Wernercopter_ Werner hebt ab
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Eine Bemerkung vorweg: ich habe mir erlaubt, einige Links zu Herstellern einzufügen. Ich stehe in keinem monetären Verhältnis zu ihnen, werde aber von ihnen bei meinen Projekten und Sonderwünschen regelmässig ganz prima unterstützt, bzw. teste ich hin und wieder deren Erzeugnisse. Deshalb die Nennung hier, und ein Dankeschön für die Unterstützung.


Weihnachten 2008 fängt diese Geschichte an.

Ich bin diesen Heli sehr ausgiebig geflogen, war damit im Frühjahr 2009 an der holländischen Nordseeküste. Das war mein Heli für alle Gelegenheiten, der war immer mit dabei. Leise, gutmütig. Sehr entspannt zu fliegen, aber auch wildes Turnen gelang damit ganz gut. Mit ihm habe ich damals das Fliegen so richtig gelernt.
Die Flugzeiten bewegten sich um 20 Minuten herum, mit Drehzahlen zwischen 900 und 1200U/min und einem 3s/4Ah SLS APL.

2009 nahm die Geschichte eine Abzweigung


Das alte Chassis lag zerlegt im Schrank, unbeachtet, vergessen.

Ich hatte andere Helis.



Irgendwann schaute ich in den Schrank, wo sich all das Geraffel angesammelt hatte, und stellte fest, dass dort ein kompletter Heli in Teilen lag.
Ich schraubte wieder.
Und hatte Spass mit dieser zuverlässigen Maschine.

Der persönliche Sport hier liegt darin, dass ich vorhabe, möglichst nichts dazukaufen zu müssen. Ich hoffe, alles in meinen Resten und Vorräten zu finden.
Das Chassis, inklusive Heck, ist das Inverted Sunrise (V1), ein Tuning-Chassis auf ECO8-Basis, von microHELIS.de
Von microHELIS.de stammt auch die geänderte Heckübersetzung, für eine ausreichende Heckdrehzahl bei den von mir verwendeten extrem niedrigen Rotordrehzahlen.
Motor ist wieder der gute Lehner 1530, als dessen Dompteur fungiert ein Jazz 40, die Energie für die Servos liefert ein OtterBEC (das kann 5A, ich hatte es Anfangs in der UH-1 verbaut, aber da ist ja nun ein ICE50 am Start)
Der Akku ist ein 3s4p LiMnIon vom Crizz
Servos... da lagen noch vier HS-81 (auch am Heck ist jetzt eines), Gyros gibts von Walkera; ein WK-G011 thront auf der Plattform.
Die Heckmechanik ist von Align, vom 450er. Ein 450er Heck im 500er? Jawoll! Ein 500er kann prima mit einem 450er Heck fliegen, solange man nicht hartes Gezappel veranstaltet.
Die Heckblätter sind Verstellpropellerblätter aus Kohlefaser von SloFlyWorld. Extrem leicht, steif, und sie ergeben ein wunderbar feinfühliges und exactes Heck.
Das Heckrohr, zunächst original vom ECO8, wurde dann durch eins von Gaui ersetzt, weil es wesentlich günstiger, und leichter beschaffbar ist.
Der Kopf ist vom Acrobat SE, der ist seit meinen Mehrblattorgien ja auch arbeitslos geworden...
Blätter sind die airTEC, wahlweise liegen hier noch M-Blades in 475 und 500er Länge (aua, die 500er sind wohl doch etwas länglich)
Meinen Fahrradtachodrehzahlmesser am Heckrohr
Der Empfänger ist ein R617 von Futaba.
Das alles noch etwas mit Oracover rot& weiss aufgehübscht...



Landegestell... na, mit Rädern unten dran doch, oder was?
Wieder ein wenig in den Teilekisten gekramt, bei den Teilen der RC-Cars vorbeigeschaut, und fündig geworden.
Dreickslenker und Achsschenkel vom F-2004, die Dämpfer vom MTA4, die Platte zur Aufnahme aus einem Rest GFK gesägt.

Kater Goethe hat schon recht: "waz daz denn?"
Diese Räder sind wirklich peinlich. Aber woher schicke Räder nehmen? Die von den RC-Cars sind einfach zu schwer, grosse Flugzeugräder waren nicht lieferbar.
Es wurden dann erstmal kleinere Flugzeugräder. Als Kompromiss.
Die obere Fahrwerksaufnahme ist aus CFK schnell von Hand gesägt gewesen.

waz daz denn?

Fehlt was?
JA!!!

Eine Haube! ich habe keine Haube mehr dafür!
Was tun?
Ein Pilot muss her!
Kurz gesucht, und schon gleich losgeklebt...

Und bevor einer meckert: ja, es gab da schonmal was mit Werner am Hebel... das war ein Koax, von Hank
Der hatte mich lange darüber nachdenklich werden lassen, ob ich das auch machen will...
Nu ist das hier aber anders gelöst...
Quasi ist Hanks Koax Andis Teekesselchen, und das hier dann eben Werners Satte Literschüssel.
Oder so.
Irgendwie
Herrje, ich weiss doch auch nich

Ich hab ihm (Werner) dann den R617 in den Rücken geschoben, die Antennen sind durch Bowdenzugröhrchen in den Armen geschoben& geschützt. Gehalten wird er an Reststücken aus der Materialkiste. Nach microHELIS.de-Art
per Zapfen& Nut sicher Platz genommen, und leicht entfernbar.
Das Ganze hüsch angemalt, noch einen Pitch-& einen Steuerhebel, die Seitenruderpedalefussrasten noch dazu...

Ich will ihm noch einen standesgemässen Sitz verpassen, und das Chassis soll unter einem grossen Fass verschwinden... Schliesslich hat der Pilot ja Durst...

Bilder? Gern!


die 			Ausgangsbasis... wenig Helitauglich na, er nimmt Haltung 			an in 			den roten Röhrchen liegen dann die Antennen
so sieht das im 			Rücken aus Anprobe... sitzt



Da ich für den T500 die Taumelscheibenführung entwendet hatte, brauchte ich ja jetzt eine Neue...

Also das Teilchen im CAD-Teilesatz gesucht, ausgedruckt, aufgeklebt...

Hm.. Fräse hab ich keine :(

Aber ich habe eine Laubsäge, und ich werde von ihr Gebrauch machen!

Das sieht dann so aus:

Bis auf den kleinen Ausrutscher am Aussenbogen (da hab ich mich beim Sägen in Gegenrichtung vertan) ist die einwandfrei.


November 2010
Nun, irgendwie sass mir der Kerl jetzt doch zu blank auf der Maschine (dabei sitzt der ja noch nichma, der Sitz fehlt ja auch noch)

Also sollte da ein Drumherumsel dran.
Aber was?
Etwas Wernermässiges musste es sein. Irgendwie brutal-rustikal mit Stil ... (wobei mir die Version von Poeta Magica besser gefällt... find ich aber nich)

Also ein Fass...

...nuja... baun wir eines...
Aber wie?
Im CAD ne Weile experimentiert, bis ich die Vorlage für eine Daube hatte. Hier ein Dankeschön an Jürgen Behrens von microHELIS.de, der mich dabei unterstützt hat.
Die dann acht Mal auf 4mm-Balsa übertragen, zugeschnitten, und mit heissem Wasser& Pappröhren gebogen.
Nach dem Trocknen zu einem Fass zusammengepasst, verleimt...

So in etwa:

Fass! Fass aufmachen


Die Abmessungen:
120mm Durchmesser aussen, 160mm in der Mitte, Länge 360mm

Das Fass erscheint derzeit etwas plattgedrückt, das hat sich nach dem Aufschneiden (und dem dadurch folgenden Entspannen) ergeben.
Im Heck soll noch ein Fassboden rein.
Als Fassreifen nehme ich derzeit wiederverschliessbare Kabelbinder her, aber das Lösen ist zu fummelig (da müssen dann 5 Reifen gleichzeitig geöffnet werden)
Ich werde mir da etwas anderes ausdenken...

Aber:
Die Proportionen gefallen nicht.
Es ist zu schmal bei der Länge.
Bei 360mm Länge sollte sich in der Mitte doch besser ein Durchmesser umrum 240mm ergeben, eher 280mm.

Also werde ich ein Neues bauen...irgendwann

Ich habe die Kabelbinder dann irgendwann durch eine Scharnierleiste auf der Unterseite und Magnete oben ersetzt, das war doch wesentlich besser.




April 2011
Eine ordentliche Motorisierung musste auch noch her.

tierisches Geröhr da 			brauch' ich nichma die Klappe halten... die hält von allein Klappe zu
ein Getränkedosenhalter fehlt noch...

Jetzt fehlt eigentlich nur das passende Geräusch dazu.



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...to be continued...
in der freien Wildbahn